
Sexuelle Störungen bei Frauen
Bei Frauen können verschiedene Arten von sexuellen Störungen auftreten. Einige der häufigsten sind:
Hypoaktive sexuelle Luststörung
(HSDD):
Dies bezieht sich auf einen Mangel an sexuellem Verlangen oder Interesse an sexuellen Aktivitäten, der über einen längeren Zeitraum besteht und persönliches Leiden verursacht.
Orgasmusstörungen
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Frauen können Schwierigkeiten haben, einen Orgasmus zu erreichen oder keinen Orgasmus erleben, obwohl sie sexuell erregt sind. Dies kann als Anorgasmie bezeichnet werden.
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Schmerzhafte Geschlechtsverkehr (Dyspareunie oder Vaginismus):
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Einige Frauen erleben Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs, entweder aufgrund körperlicher Ursachen wie Trockenheit oder Entzündungen oder aufgrund von psychologischen Faktoren wie Angstzuständen oder Traumata.
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Sexuelle Erregungsstörung: Frauen können Schwierigkeiten haben, sexuell erregt zu werden, was zu einer verminderten Lubrikation oder einem Mangel an vaginaler Dehnbarkeit führen kann.
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Sexuelle Aversionstörung: Dies bezieht sich auf eine intensive Abneigung gegen sexuelle Berührungen oder Aktivitäten, die zu Vermeidungsverhalten führen kann.

Verändere Sexualität im Alter
Die Sexualität von Frauen kann sich im Laufe des Lebens verändern, insbesondere mit dem Eintritt in die Wechseljahre und dem Alterungsprozess.
Veränderungen, die auftreten können, sind:
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Hormonelle Veränderungen: Mit den Wechseljahren nimmt die Produktion von Östrogen ab, was zu Veränderungen in der vaginalen Lubrikation, Elastizität und Empfindlichkeit führen kann. Dies kann zu Trockenheit, Unbehagen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.
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Körperliche Veränderungen: Mit dem Alter können sich auch körperliche Veränderungen wie Verlust der Muskelspannung im Beckenbodenbereich, verminderte Empfindlichkeit der Genitalien und Veränderungen der Blutgefäße in den Genitalien bemerkbar machen.
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Psychosoziale Faktoren: Mit dem Älterwerden können sich auch psychosoziale Faktoren wie Beziehungsveränderungen, körperliches Selbstbild, Stress und Lebensereignisse auf die sexuelle Gesundheit auswirken.
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Lebensereignisse: Lebensereignisse wie Kindererziehung, Karriere, Krankheit oder Verlust eines Partners können sich ebenfalls auf die sexuelle Gesundheit auswirken und das sexuelle Verlangen beeinflussen.
Obwohl sich die Sexualität im Alter verändern kann, bedeutet dies nicht zwangsläufig das Ende einer erfüllten Sexualität. Viele Frauen erleben weiterhin eine erfüllende Sexualität im Alter, wobei die Bedürfnisse und Vorlieben sich möglicherweise anpassen.
Sexuelle Störungen bei Frauen sind oft komplex und können physische, psychologische und soziale Faktoren umfassen.
Es ist wichtig, offen über sexuelle Bedürfnisse und Veränderungen zu kommunizieren und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
